Etappen und Unterkünfte

1. Tag - 29. März 2024

Basel - Courtedoux 

Dauer :   04:35 Stunden    

Länge :   62.30 Kilometer 

Aufstieg :   1'270 Meter 

Abstieg :   1'080 Meter

Niedrigster Punkt :   280 m ü.M.

Höchster Punkt :   800 m ü.M.

Tourenbeschrieb

Wir haben um 7.30 Uhr den Zug ab Aadorf genommen und sind um 9.30 Uhr bei leichtem Regen am Hauptbahnhof in Basel gestartet. Die erste Stunde war ein gemütliches Einfahren. Schon bald zeigten sich die ersten Sonnenstrahlen und wir kamen richtig ins Schwitzen. Nach dem easy Start galt es, die ersten Höhenmeter bei Schlamm, Dreck und Wasserpfützen zu bewältigen. Der Weg wurde anspruchsvoll und teilweise mussten wir unsere Bikes schieben. Anschliessend folgte der Anstieg zum höchsten Punkt unserer Tagestour. Belohnt wurden wir mit einer herrlichen Weitsicht und lässigen Singletrails. Nach einer kleinen Klettereinlage erwartete uns der Höhepunkt unserer Tour; ein 5 Kilometer langer Single-Trail. Was für ein Erlebnis. Nach 7 Stunden (inkl. Pausen und Foto-/Videosessions), rund 60 Kilometern und 1'200 Höhenmetern haben wir unser Ziel in Courtedoux erreicht. Es hat Spass gemacht.

Unterkunft

Les P'tits Loups, Courtedoux - Schweiz

Impressionen

2. Tag - 30. März 2024

Courtedoux - MaÎche 

Dauer :   04:36 Stunden

Länge :   54,80 Kilometer 

Aufstieg :   1'710 Meter 

Abstieg :   1'400 Meter

Niedrigster Punkt :   380 m ü.M.

Höchster Punkt :   960 m ü.M.

Tourenbeschrieb

Der heutige Tag begann wieder mit einem sanften Einrollen. Leider war die Freude nur von kurzer Dauer, danach mussten wir einige Höhenmeter überwinden. Das Motto heute war «Auf- und Absteigen». Bei Steigungen bis zu 35 % war es nicht möglich, alles zu fahren. Ausserdem war der Weg wieder ziemlich schlammig, und so stellten uns die Trails immer wieder vor neue Herausforderungen. Nach ca. 2 h Fahrzeit mussten wir dann sogar noch klettern. Dafür wurden wir mit herrlichen Single-Trails und traumhaften Aussichten belohnt. Leider führte uns das Garmin (GPS-Gerät) etwas falsch und so fuhren wir eine 10 Kilometer Extrarunde. Unsere Freude hielt sich in Grenzen, als wir heute das zweite Mal am Dinosaurier-Park vorbeifuhren. Mit diesen Zusatzkilometern in den Beinen fuhren wir nun mit Vollspeed Richtung Tageszielort. Bevor wir in Maîche einfahren konnten, stand uns noch ein 14 Kilometer langer Anstieg  bevor. Aber auch dieser Aufstieg wurde von uns bezwungen, und wir freuten uns in Maîche einzufahren. Nachdem wir unsere Bikes wieder vom Schlamm gereinigt hatten, konnten wir uns endlich ausruhen. 

Unterkunft

Hotel des Voyageurs, Pont-de-Roide - Frankreich

Impressionen

3. Tag - 31. März 2024

Maîche - Morteau

Dauer :   06:30 Stunden 

Länge :   51.60 Kilometer 

Aufstieg :   1'530 Meter 

Abstieg :   1'540 Meter 

Niedrigster Punkt :   620 m ü.M.

Höchster Punkt :   1'260 m ü.M.

Tourenbeschrieb

Heute war nichts mit sanftem Einrollen, und es ging gleich in die erste Steigung. Leider waren dann auch schon unsere frisch geputzten Bikes über und über mit Schlamm und Lehm bedeckt. Nach dem strengen Aufstieg erwartete uns jedoch ein unglaublich schöner, aber technisch anspruchsvoller Trail. Vor lauter Freude verpassten wir den Abzweiger und düsten bis ans Ufer des Doubs. Die paar Höhenmeter stiegen wir gerne zurück. Nun führte uns der Weg am Doubs entlang. Technisch anspruchsvolle Trails über Steine, Wurzeln und Schlammlöcher forderten uns alles ab. Bald zeigte der Weg nach links hoch, und ab diesem Zeitpunkt war ans Biken nicht mehr zu denken. Auf einer Länge von 1,5 km kletterten wir mit den Bikes 700 Höhenmeter hoch auf den Gipfel. 

Wir fühlten uns wie die Bergsteiger des Mount Everest: Sie ohne Sauerstoff in 8'000 Meter Höhe, wir mit den Bikes kletternd und schiebend in der Felswand. Endlich erreichten wir den Gipfel und freuten uns auf die bevorstehende Abfahrt. Alle Strapazen waren vergessen, noch nie waren wir einen solchen Trail gefahren! Auf der Bergseite der Jurakalk und auf der Talseite die steile Felswand hinunter zum Doubs. Mehr als einmal fühlten wir uns unwohl, aber wir erreichten das Ziel unbeschadet mit einem breiten "Smile" im Gesicht. Nun ging es weiter dem Doubs entlang, und wir konnten richtig Tempo machen und etwas Zeit aufholen. Glücklich und zufrieden erreichten wir um 17.30 Uhr unser Hotel. Was für ein Tag! Die ursprünglich kürzeste Etappe auf unserer Route wurde unverhofft zur Kletterpartie und dauerte ganze 2 Stunden länger als geplant. Das Wetter liess uns glücklicherweise nicht im Stich. Gerade als wir unsere Bikes parkten, begann es zu regnen.

Unterkunft

Hotel Les Montagnards, Morteau - Frankreich

Impressionen

4. Tag - 1. April 2024

Morteau - Couvet 

Dauer :   05:57 Stunden 

Länge :   52.80 Kilometer 

Aufstieg :   1'560 Meter 

Abstieg :   1'590 Meter

Niedrigster Punkt :   730 m ü.M.

Höchster Punkt :   1'450 m ü.M.

Tourenbeschrieb

Nach drei trockenen Tagen erwartete uns der 4. Biketag mit Regen und kaltem Wind. Eingepackt wie zwei Michelin Männchen starteten wir ab unserem Ausgangspunkt Morteau. Nach einem sanften Start erwartete uns die erste Rampe und die ersten Höhenmeter. Durch Geröll und Schlamm fuhren oder schoben wir unsere Bikes. Heute standen zwar nur wenige Single-Trails auf dem Programm, trotzdem genossen wir die kurze Abfahrt. Aber wie es im Jura nun mal so ist: Wenn es irgendwo bergab geht, geht es auf der anderen Seite auch wieder bergauf! Der Aufstieg auf ca. 1'200 Meter war schweisstreibend. Nach kurzer Abfahrt suchten wir uns in La Brévine einen einigermassen trockenen und windgeschützten Platz, um uns zu stärken. Der Ort macht seinem Namen als "Sibirien der Schweiz" alle Ehre. Der eisige Wind liess uns nicht lange pausieren, und wir zogen alle Kleider an, um uns einigermassen warm zu halten. Zum «Glück» folgte bald wieder ein Aufstieg, und es wurde uns wieder etwas wärmer. Nach der Durchfahrt in Couvet begann der lange Anstieg Richtung Creux du Van. Belohnt wurden wir mit einem kleinen Schneesturm. Die Aussicht war aber dennoch überwältigend, und der "Grand Canyon der Schweiz" beeindruckte uns sehr. Bald machten wir uns wieder an die Abfahrt zurück zu unserer Unterkunft in Couvet. Aufgrund der Kälte konnten wir die Abfahrt nicht mehr so geniessen Glücklich, dreckig und müde erreichten wir nach 5 Stunden Fahrzeit unser Studio. 4 Tage sind geschafft! Morgen erwartet uns eine 65 km lange Etappe mit 1'550 Höhenmetern. Wir hoffen auf trockenes Wetter,  einen gut befahrbaren Untergrund und etwas wärmere Temperaturen. Genf wir kommen!

Unterkunft

Studio cosy au centre de Couvet, Couvet - Schweiz

Impressionen

5. Tag - 2. April 2024

Couvet - La Chaux Neuve

Dauer :   05:40 Stunden 

Länge :   65.70 Kilometer 

Aufstieg :   1'550 Meter

Abstieg :   1'290 Meter 

Niedrigster Punkt :   730 m ü.M.

Höchster Punkt :   1'390 m ü.M.

Tourenbeschrieb

Was für ein Tag! Vier Jahreszeiten während unserer 7-stündigen Biketour. Der Start am Morgen verlief noch trocken, aber kaum waren wir aus Couvet raus, fing es in Strömen an zu regnen. Also wieder anhalten und die Kleider wechseln. Die ersten 10 km verliefen mehr oder weniger geradeaus. Bald zeigte unser Weg aber links weg. Nachdem uns ein paar Wanderer „Bon Courage“ zuriefen, ahnten wir bereits, was uns erwarten wird. Bikes im Schlamm und Matsch schieben war angesagt. Nach diesen ersten Höhenmetern ging es weiter auf einer Hochebene mit eisigem Gegenwind. Aber auch diesem trotzten wir und machten uns für den zweiten Anstieg des heutigen Tages bereit. Je höher wir kamen, desto unfreundlicher wurde das Wetter. In einer Scheune fanden wir Unterschlupf und „genossen“ unser Mittagessen. Gerade rechtzeitig, denn nun begann es zu schneien, und auch der Wind meldete sich wieder. Frisch gestärkt, aber nicht richtig aufgewärmt, stiegen wir wieder auf unsere Bikes, und für kurze Zeit zeigte sich sogar die Sonne. Endlich konnten wir etwas Speed aufnehmen und einige Kilometer aufholen. Aber unsere Bikes lieben den Dreck definitiv! Schon nach kurzer Zeit bogen sie automatisch in den nächsten Schlammweg ein, und unser Tempo wurde wieder langsamer. Kilometer um Kilometer kämpften wir uns durch den Dreck und durchquerten geschätzte 1’000 Wasserpfützen. Dementsprechend sahen wir auch aus! Der Dreck war sogar zwischen den Zähnen. Bis auf 1’419 Meter hoch in den Schnee führte uns die Bergstrasse auf den „Grand Morand“. Oben angekommen zeigte sich auch noch der Nebel und die Sicht wurde immer schlechter. Am Berg gab es verschiedene Downhill- Trails. Selbstverständlich wählten wir den Himalaya-Trail aus. Dank unserem Garmin fanden wir auch den richtigen Abzweiger. Endlich schien nun doch auch noch die Sonne und wärmte uns wieder etwas auf. Nach einem kurzen Halt an der Source du Doubs (Quelle des Doubs), erreichten wir nach fast 7 Stunden Fahrzeit unser Tagesziel in La Chaux Neuve. Leider war noch nicht an eine Pause zu denken. Zuerst mussten wir unsere Kleider waschen und die Bikes putzen. Das feine Nachtessen in einer Auberge haben wir uns wirklich verdient. Noch 1 Etappe bis Genf!

Unterkunft

Hotel le Châtelet, La Chaux Neuve - Frankreich

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6. Tag - 3. April 2024

La Chaux Neuve - Genf

Dauer :   07:48 Stunden 

Länge :   83.20 Kilometer 

Aufstieg :   1'360 Meter 

Abstieg :   1'390 Meter 

Niedrigster Punkt : 380 m ü.M.

Höchster Punkt :   1'360 m ü.M. 

Tourenbeschrieb

Letzter Tag unserer Tour. An diesem Morgen begrüsste uns das Wetter schon mit Regenschauern und kaltem Wind. Also typisches Bike- oder Aprilwetter😉. Den Tag starteten wir früher als gewohnt, stand doch die längste Etappe auf dem Programm. Da unsere Kohlenhydratspeicher nach dem mageren Frühstück noch nicht gefüllt waren, galt der erste Stopp des Tages einem Laden, um uns mit Lebensmitteln einzudecken. Ein Baguette assen wir fast noch im Laden, so gross war der Hunger. Der Rest des Tages ist schnell erzählt: Regen und Matsch machten uns das Fahren schwer. Nebst vielen Lauf- und Schieb-Etappen, konnten wir auch bei den Downhill-Trails nicht Vollgas geben. Der Untergrund war so glitschig, dass wir immer wieder mit den Rädern wegrutschten. Auch war es bitterkalt, und wir kämpften mit der Feuchtigkeit. Auf dem Mont Mourex, von dem wir unser Ziel - den Genfersee - sehen sollten, war dichter Nebel. Wir sahen gerade mal 10 Meter weit. Also weiter durch die Wasserpfützen und Schlammlöcher Richtung Genf. Endlich tauchte das Ortsschild von Genf auf, nun war es nicht mehr weit. Vorher überraschten uns meine Mutter und mein Bruder mit einer Champagner-Dusche. Gross war die Freude, dass wir den Weg von Basel nach Genf geschafft haben und ich mein Projekt ohne grössere Probleme, Unfälle oder Pannen beenden konnte. Die Biketour habe ich zusammen mit meinem Vater gemacht. Meine Mutter und meine Geschwister haben uns im Auto auf der Tour begleitet. Vielen Dank; ohne euch hätte ich das Projekt nicht verwirklichen können. Danke auch an alle, die mich mit Nachrichten  und guten Wünschen unterstützt haben.

Unterkunft

The Residence Hotel Geneva Airport, Ferney-Voltaire - Frankreich

Impressionen

7. Tag - 4. April 2024

Genf - Ettenhausen

Abschluss

Zum Abschluss unseres Bike-Abenteuers haben wir heute den Tag in Genf genossen, bevor wir uns mit dem Auto auf den Heimweg nach Ettenhausen machten. Es war cool!

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